Modernisierungsprozesse
Von 1973 bis 1976 wurde die elektrische Freileitung erweitert, der Hauptweg erhielt einen neuen Belag. In der Gartengaststätte wurde die alte Koksheizung durch eine eine neue moderne Ölheizung ersetzt und eine grundlegende Renovierung durchgeführt. Die Ausgaben dieser Baumaßnahmen beliefen sich auf 23.000 DM.
Laut Beschluss der Mitgliederversammlung 1975 und auf Antrag des Vorstandes wurden drei Pflichtstunden im Jahr eingeführt. Hierfür wurden zunächst 12,00 DM pro Stunde innerhalb der allgemeinen Jahresrechnung vorab entrichtet. Nach Ableistung der Gemeinschaftsarbeit sollte dieser Betrag zurückerstattet werden. Diese Regelung konnte sich so durchsetzen, dass sie noch heute Bestand hat.
Im Jahre 1977 folgten weitere Baumaßnahmen. Dazu zählten unter anderem die Erneuerung des kompletten Daches des Vereinsheims für 13.000 DM und die als größte Baumaßnahme der letzten Jahrzehnte geltende Verlegung von 10.000 m Erdkabeln in der gesamten Anlage. Somit erhielt jeder Garten einen Stromanschluss mit Zähler. Diese in Eigenarbeit durchgeführten Maßnahmen, brachten allen Gartenmitgliedern erhebliche Vorteile. Daher sollten die Kosten in Höhe von 46.000 DM, an denen sich jeder Gartenbesitzer mit 450 DM beteiligte, durchaus gerechtfertigt gewesen sein.
Auch 1981 gab es wieder kleine Renovierungsarbeiten. Im Vereinsheim wurden die Küche und die Bierkühlung erneuert und eine Brandschutztür wurde installiert. Weiterhin wurden die Fenster modernisiert und die Bestuhlung komplett ausgewechselt. Die Hauptwege der Anlage erhielten eine Teerdecke.
Mit Inkrafttreten des Kleingartengesetzes 1983, ging die Pflege der Außenanlagen auf den Verein über. Um den steigenden Arbeitsaufwand bewältigen zu können, mussten die Pflichtstunden nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell erhöht werden. Da eine Begrenzung zur Bergstraße fehlte, wurde diese neu erstellt.
Im Jahre 1985 wurde das Vereinsbüro in Eigenleistung renoviert, es dient als zentraler Aktenraum, als Archiv und als Vereinskommunikationsraum. In diesem Jahr kam auch erstmals die Idee auf, die Verwaltungsarbeit auf elektronische Datenträger umzustellen.
Das Jahr 1986 war ein ganz besonderes Jahr für unseren Verein, es wurde das 75-jährige Jubiläum mit einem Festakt in der Gaststätte Goeke gefeiert. Des Weiteren wurden in diesem Jahr Schilder aufgestellt und angebracht, die unsere Anlage auch nach außen hin als öffentliche Dauerkleingartenanlage ausweist. Sie ist dadurch in wiederholtem Maße in ihrem Bestand gesichert.
In den Jahren 1987-1992 folgten weitere vereinsinterne Verbesserungen. So wurde zum Beispiel beschlossen, die Vereinsverwaltung auf elektronische Datenträger umzustellen. Eine wichtige Erneuerung war auch, dass die Gaststätte an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen wurde, so wie das der Thekenkorpus in der Gaststätte durch eine Bierbezugsverpflichtung bei der Fiege-Brauerei erneuert wurde. Die Gesamtkosten hierfür betrugen 27000 DM. Eine weitere große Baumaßnahme in diesen Jahren war die Erneuerung der Hauptwege im neuen Teil der Anlage, die durch die Mitglieder in 900 Stunden von Grund auf erneuert wurden.
Die Erneuerung des Gaststättenvorplatzes durch die Mitglieder erfolgte 1993. In der Gaststätte wurde schließlich im Jahr 1995 der Thekennassteil neu angeschafft.
Zum Ende des letzten Jahrtausends kam eine große Herausforderung auf den Verein zu. Der Bau eines vereinsinternen Abwassersystems wurde beschlossen und durchgeführt. Die Lauben wurden an Prüf- und Sammelschächte angeschlossen und diese mit dem öffentlichen Kanalnetz verbunden. Dieses fand in ca. 1000 Arbeitsstunden Gemeinschaftsleistung statt. Die Kosten betrugen, ohne Eigenleistung, ca. 35000 DM.
Bauplan zur Errichtung eines Vereinsheimes vom 01.04.1913
Die Gaststätte des Vereins besteht seit dem 01.03.1914


